Rezept

Alltag lecker selbstgemacht: Brühe - wahre Kraftpakete in deiner Küche

Alltag lecker selbstgemacht: Brühe - wahre Kraftpakete in deiner Küche

Selbstgekochte Brühen sind wahre Kraftpakete in der Küche: Sie sind nicht nur reich an Geschmack, sondern auch an Nährstoffen, die sonst oft in der Industrieproduktion verloren gehen. Sie lassen sich flexibel aus verschiedenen Zutaten herstellen, wie Knochen, Gemüse oder Fisch, und bieten eine vielseitige Basis für Suppen, Soßen, Risotti und andere Gerichte.

 

Wieso sind selbstgekochte Brühen so gesund?

 

Selbstgemachte Brühen bieten eine Vielzahl an Vorteilen, die sie von Fertigprodukten deutlich abheben. Ein wesentlicher Vorteil liegt darin, dass sie aus reinen und natürlichen Zutaten bestehen, die frei von künstlichen Aromen, Konservierungsstoffen und unnötigen Zusätzen wie Zucker oder übermäßigem Salz sind. Dadurch behält die Brühe ihre natürlichen Aromen und kann als reine, unverfälschte Basis für viele Gerichte verwendet werden.

Zudem sind hausgemachte Brühen besonders nährstoffreich. Knochenbrühen enthalten wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium und Phosphor sowie Kollagen, das gut für die Gelenke, Haut und Haare ist. Gemüsebrühen punkten mit einem hohen Gehalt an Vitaminen, Antioxidantien und Ballaststoffen, die das Immunsystem stärken und den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Da die Brühen lange und schonend gekocht werden, bleibt ein Großteil dieser wertvollen Inhaltsstoffe erhalten und wird gut verfügbar gemacht.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Möglichkeit zur individuellen Anpassung. Hausgemachte Brühen können nach eigenem Geschmack und je nach Ernährungsbedürfnissen variiert werden. So lassen sich vegetarische oder vegane Brühen ebenso leicht herstellen wie kräftige Fleisch- oder Fischbrühen, die zu verschiedenen Gerichten passen. Auch bei der Wahl der Kräuter, Gewürze und Aromen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, sodass jede Brühe einzigartig im Geschmack wird und genau das gewünschte Aroma ins Gericht bringt.

 

Hier unsere Rezepte

 

Aromatische Knochenbrühe

 

Alltag lecker selbstgemacht: Brühe - vielseitige Basis in deiner Küche


Zutaten

  • 1,5 kg Rinder- oder Hühnerknochen (optional mit etwas Fleisch)
  •  1 Zwiebel, halbiert
  • 2 Karotten, in grobe Stücke geschnitten
  • 2 Selleriestangen, grob gehackt
  • 4 Knoblauchzehen, ungeschält und angedrückt
  • 1 Lorbeerblatt
  • 5-10 Pfefferkörner
  • 1 Handvoll frische Petersilie oder Thymianzweige
  • 2-3 EL Apfelessig
  • 3-4 Liter Wasser
  • Salz nach Geschmack


Zubereitung

Knochen rösten: Heize den Ofen auf 200 °C vor. Lege die Knochen auf ein Backblech und röste sie etwa 30-40 Minuten, bis sie eine schöne, dunkle Farbe bekommen haben. Dies verleiht der Brühe eine tiefere und intensivere Geschmacksnote.

Ansetzen der Brühe: Gib die gerösteten Knochen in einen großen Topf oder Slow Cooker und füge die Zwiebel, Karotten, Sellerie, Knoblauch, Lorbeerblatt, Pfefferkörner und frische Kräuter hinzu. Gieße 3-4 Liter kaltes Wasser darüber, sodass alle Zutaten gut bedeckt sind. Füge den Apfelessig hinzu – er hilft, Mineralstoffe aus den Knochen zu lösen.

Langsames Köcheln: Bringe die Brühe auf mittlerer Hitze zum Kochen, reduziere die Temperatur dann auf niedrig und lasse die Brühe mindestens 8-12 Stunden sanft köcheln. Je länger die Kochzeit, desto intensiver wird die Brühe. Entferne dabei gelegentlich den Schaum, der sich an der Oberfläche bildet, um eine klare Brühe zu erhalten.

Abseihen und abschmecken: Nachdem die Knochen vollständig ausgekocht sind und die Brühe eine dunkle, kräftige Farbe hat, seihe sie durch ein feines Sieb oder ein Küchentuch ab, um alle Feststoffe zu entfernen. Schmecke die Brühe nach Bedarf mit Salz ab.

Lagerung: Die Brühe kann direkt verwendet werden oder abgekühlt in sterilisierten Gläsern oder luftdichten Behältern im Kühlschrank für bis zu 5 Tage aufbewahrt werden. Zum Einfrieren eignet sich die Brühe portionsweise in kleinen Behältern oder Eiswürfelformen – so kannst du sie jederzeit nach Bedarf verwenden.

Genieße die Knochenbrühe pur als wärmenden Trunk oder verwende sie als Basis für Suppen, Eintöpfe, Soßen und Risottos. Diese Brühe ist nicht nur ein Geschmacksbooster, sondern auch ein traditionelles Heilmittel, das dem Körper wichtige Nährstoffe zuführt. 

 

Wohltuende Hühnerbrühe

 

Alltag lecker selbstgemacht: Brühe - vielseitige Basis in deiner Küche

 

Zutaten

  • 1 ganzes Suppenhuhn (oder 1,5 kg Hühnerteile wie Schenkel, Flügel und Karkasse)
  • 1 Zwiebel, geschält und halbiert
  • 2 Karotten, grob gehackt
  • 2 Selleriestangen, grob gehackt
  • 4 Knoblauchzehen, leicht angedrückt
  • 1 Lorbeerblatt
  • 5-10 schwarze Pfefferkörner
  • 1 Bund frische Kräuter (z. B. Petersilie, Thymian)
  • 2-3 Liter kaltes Wasser
  • Salz nach Geschmack


Zubereitung

Vorbereitung der Zutaten: Lege das Suppenhuhn (oder die Hühnerteile) zusammen mit Zwiebel, Karotten, Sellerie und Knoblauch in einen großen Topf. Füge das Lorbeerblatt, die Pfefferkörner und die frischen Kräuter hinzu.

Ansetzen der Brühe: Gieße das kalte Wasser über die Zutaten, sodass das Huhn und das Gemüse gut bedeckt sind. Bringe das Ganze auf mittlerer Hitze langsam zum Kochen.

Sanftes Köcheln: Sobald die Brühe zu kochen beginnt, reduziere die Hitze auf niedrig und lasse die Brühe mindestens 3-4 Stunden sanft köcheln. Entferne gelegentlich den Schaum, der sich an der Oberfläche bildet, um eine klare Brühe zu erhalten. Für eine besonders reichhaltige Brühe kann das Huhn auch bis zu 6 Stunden köcheln.

Huhn entnehmen und Brühe abseihen: Wenn die Brühe eine schöne goldene Farbe und intensives Aroma entwickelt hat, nimm das Huhn heraus und stelle es beiseite (das Fleisch kann weiterverwendet werden, z. B. für eine Hühnersuppe oder Sandwiches). Seihe die Brühe durch ein Sieb oder Küchentuch ab, um Gemüse und Gewürze zu entfernen.

Abschmecken und Aufbewahren: Schmecke die Brühe mit Salz ab. Sie kann direkt verwendet oder abgekühlt im Kühlschrank für bis zu 5 Tage gelagert werden. Für eine längere Haltbarkeit kann die Brühe portionsweise eingefroren werden.

Diese Hühnerbrühe ist eine wahre Wohlfühlmahlzeit und liefert eine Extraportion Nährstoffe und Wärme. Sie lässt sich hervorragend als Basis für Suppen und Eintöpfe verwenden, gibt aber auch pur getrunken Kraft und Wohlbefinden – perfekt für kühle Tage oder zur Stärkung.

 

Hausgemachte Gemüsebrühe

 

Alltag lecker selbstgemacht: Brühe - vielseitige Basis in deiner Küche

 

Zutaten

  • 2 Zwiebeln, halbiert (mit Schale für mehr Farbe und Aroma)
  • 3 Karotten, grob geschnitten
  • 3 Selleriestangen, grob gehackt
  • 1 Lauchstange, in Scheiben geschnitten
  • 2 Tomaten, geviertelt
  • 1 Knoblauchzehe, leicht angedrückt
  • 1 kleines Stück Ingwer (optional), in Scheiben geschnitten
  • 1 Bund Petersilie
  • 1 Lorbeerblatt
  • 5-10 Pfefferkörner
  • 3-4 Liter Wasser
  • Salz nach Geschmack


Zubereitung

Vorbereitung: In einem großen Topf Zwiebeln, Karotten, Sellerie, Lauch, Tomaten, Knoblauch und Ingwer (falls gewünscht) zusammen mit der Petersilie, dem Lorbeerblatt und den Pfefferkörnern geben.

Köcheln lassen: Das kalte Wasser über die Zutaten gießen, bis alles gut bedeckt ist. Bringe die Mischung auf mittlerer Hitze zum Kochen. Sobald die Brühe leicht sprudelt, reduziere die Hitze auf niedrig und lasse sie für etwa 1,5 bis 2 Stunden sanft köcheln.

Brühe abseihen: Sobald die Brühe eine tiefe Farbe und intensives Aroma entwickelt hat, seihe sie durch ein feines Sieb oder Küchentuch ab, um die festen Bestandteile zu entfernen.

Abschmecken und Lagern: Schmecke die Brühe mit Salz ab. Sie kann direkt verwendet oder in sauberen Gläsern oder luftdichten Behältern bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahrt werden. Zum Einfrieren eignet sich die Brühe ebenfalls gut – so hast du jederzeit eine Portion parat!


Hausgemachte Fischbrühe

 

Alltag lecker selbstgemacht: Brühe - vielseitige Basis in deiner Küche


Zutaten

  • 1 kg Fischkarkassen (z. B. Gräten, Köpfe und Flossen von Weißfischen wie Kabeljau, Rotbarsch oder Seelachs)
  • 1 Zwiebel, in Scheiben geschnitten
  • 1 Lauchstange, in Scheiben geschnitten
  • 2 Karotten, in Scheiben geschnitten
  • 1 Selleriestange, grob gehackt
  • 1-2 Knoblauchzehen, leicht angedrückt
  • 1 Lorbeerblatt
  • 5-10 Pfefferkörner
  • 1 kleines Stück Fenchel (optional), grob gehackt
  • 1 Bund frische Petersilie oder Thymian
  • 1,5 Liter kaltes Wasser
  • Salz nach Geschmack
  • Saft einer halben Zitrone oder ein Schuss Weißwein (optional)


Zubereitung

Vorbereitung: Spüle die Fischkarkassen unter kaltem Wasser gründlich ab, um Blutreste zu entfernen, die die Brühe trüben könnten.

Ansetzen der Brühe: Gib die Fischkarkassen zusammen mit Zwiebel, Lauch, Karotten, Sellerie, Knoblauch, Lorbeerblatt, Pfefferkörnern, Fenchel und Kräutern in einen großen Topf. Gieße das kalte Wasser darüber, sodass alles gut bedeckt ist.

Sanftes Köcheln: Bringe die Brühe bei mittlerer Hitze zum Kochen und reduziere die Hitze dann sofort auf niedrig. Lasse die Brühe für etwa 20-30 Minuten sanft köcheln, um einen zarten, klaren Geschmack zu bewahren. Entferne Schaum, der sich an der Oberfläche bildet.

Abseihen und Abschmecken: Seihe die Brühe durch ein feines Sieb oder ein Küchentuch ab und entsorge die Feststoffe. Abschmecken mit Salz und, falls gewünscht, Zitronensaft oder einem Schuss Weißwein für eine frische Note.

Aufbewahren: Verwende die Brühe sofort für Suppen und Saucen oder lasse sie abkühlen und bewahre sie im Kühlschrank bis zu 3 Tage auf. Alternativ kannst du die Brühe portionsweise einfrieren.

Diese selbstgemachte Fischbrühe ist die perfekte Basis für Gerichte mit Meeresfrüchten, da sie den Geschmack des Fisches dezent hervorhebt, ohne andere Zutaten zu überdecken.

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